Frauenbund

Die Vorstandschaft des KDFB Frauenkreises Marktheidenfeld hatte im Herbst letzten Jahres beschlossen, den Erlös aus dem Kuchenverkauf am Maimarkt, sowie aus weiteren Veranstaltungen in Höhe von 800 Euro den örtlichen Seniorenzentren zu spenden. Die Vorstandsfrauen wollten damit die gute Pflegearbeit in den Seniorenheimen würdigen, in denen auch zunehmend Mitgliedsfrauen wohnen.

Ihre Spende von 200 Euro an jede Senioreneinrichtung in Marktheidenfeld sowie Hafenlohr solle dazu dienen, die Bewohner in ihrem Alltagsleben zu erfreuen, meinte Vorstandsmitglied Karin Schneider - Schüßler. 

Nun konnten Sie sich 3 Vertreterinnen des Vorstandsteam bei einem Besuch im Julius Echter Seniorenstift in Hafenlohr von der sinnvollen Verwendung der Spende überzeugen.

Heimleiter Michael Pfeiffer sowie die Betreuerinnen Frau Pinter und Frau Brümmer stellten die neuen Spiele für alle Sinne, sowie Gymnastikzubehör vor und bedankten sich sehr herzlich für die finanzielle Zuwendung, die diese Anschaffungen ermöglichte, besonders das Bingo- Spiel sei sehr beliebt. „Wundern sie sich nicht, wenn Schwimmnudeln zu den Neuanschaffungen gehören. Wir gehen mit den Senioren und Seniorinnen nicht ins Schwimmbad, sondern mit ihnen kann man auch bei der Sitzgymnastik tolle Übungen machen“, so Betreuerin Brümmer.

Auch Frau Jannek, Heimbewohnerin und Mitglied im Heimbeirat, freute sich über die neuen Spiele: „Hier wird es mir nie langweilig!“

Steffi Liebler, Christina Schlembach und Veronika Boldt vom Vorstandsteam des KDFB Zweigvreins zeigten sich begeistert und freuten sich, dass ihre Spende in so vielfältiger Weise das Leben der Bewohner im Seniorenstift bereichern wird.

 Auf dem Bild:

 Betreuerinnen Frau Pinter und Frau Brümmer, Christina Schlembach, Veronika Boldt und Steffi Liebler vom Vorstandsteam des KDFB Zweigvereins Marktheidenfeld und Frau Jannek vom Heimbeirat

 Foto: Michael Pfeiffer

15 Frauen haben sich auf Einladung des Katholischen Deutschen Frauenbunds-Zweigverein Marktheidenfeld auf den Weg gemacht und sich einen Pilgertag gegönnt.

Die Geistliche Beirätin Rita Geißler hatte diesen Tag vorbereitet und wurde von Christiane Römisch unterstützt. Es war bereits die fünfte Etappe, dieses Jahr von Königshofen nach Bad Mergentheim. Bei spätsommerlichem Wetter genossen die Pilgerinnen den landschaftlich schön geführten Jakobsweg auf romantischen Pfaden mit herrlichem Ausblick.

Pilgern heißt nicht nur einen äußeren Weg gehen, sondern auch einen inneren. Pilgern heißt, der Sehnsucht nachspüren, nach dem, was uns trägt und was heilsam ist.

Es war Zeit, um immer wieder in der schönen Landschaft anzuhalten, einen Text zu hören, zu singen, zu beten, mit allen Sinnen da zu sein und wahrzunehmen, was in uns und um uns ist. Die Bibelstelle von der Heilung der blutflüssigen Frau stand bei einem Impuls im Mittelpunkt und wurde dann in einem Tanz umgesetzt. Zwei Teilnehmerinnen hatten eine Kazoo mitgebracht und unterstützten damit den Gesang.

Es war auch eine wohltuende Erfahrung, Wege in Stille zu gehen und dadurch bei sich zu sein.

Ein Pilgerheft mit Texten und Liedern erleichterte das gemeinsame Singen und Beten und erinnert auch im Nachhinein zu Hause noch an den Pilgerweg.

Die Pilgerinnen stärkten sich unterwegs mit dem mitgebrachten Proviant und teilten, was sie dabei hatten. Das gemeinsame Unterwegssein, die Gespräche und die gute Stimmung trugen zum Gelingen dieses Tages bei.

Im St. Johannis-Münster in Bad Mergentheim fand der Pilgertag mit Gebet, Tanz, Liedern und dem Segen seinen Abschluss.

Viele freuen sich schon auf die nächste Etappe im nächsten Jahr von Bad Mergentheim nach Weikersheim.

"Ihre Spende wird unseren Seniorinnen und Senioren große Freude bereiten", meinten übereinstimmend die Leiterin des Kreisseniorenheims Doris James sowie die Pflegedienstleitung des Seniorenzentrums Haus Lehmgruben, Katrin Dippold. Dem schloss sich Maximilian Köster als Residenzleiter/Trainee des Seniorenzentrums Mainbrücke ebenso an wie der Leiter des Julius-Echter-Senioren-Stifts Hafenlohr, Michael Pfeiffer.

 Die Vorstandschaft des KDFB Frauenkreises Marktheidenfeld hatte beschlossen, ihren diesjährigen Erlös aus dem Kuchenverkauf am Maimarkt in Marktheidenfeld sowie aus weiteren Veranstaltungen in Höhe von 800 Euro den örtlichen Seniorenzentren zu spenden. Die Vorstandsfrauen wollen mit ihrer Spende auch die gute Pflegearbeit in den Seniorenheimen würdigen.

Ihre Spende von 200 Euro an jede Senioreneinrichtung in Marktheidenfeld sowie Hafenlohr solle dazu dienen, die Bewohner in ihrem Alltagsleben zu erfreuen, meinten die KDFB-Frauen. So wird das Seniorenzentrum Lehmgruben eine Gartenbank für den Eingangsbereich anschaffen, um so eine weitere Gelegenheit zu einem geselligen Austausch zu bieten. Das Kreisseniorenzentrum Marktheidenfeld wird eine besondere Aktion ins Leben rufen, sei es einen Streichelzoo, einen Besuch von Alpakas oder eine bewegende Musikveranstaltung. Das Seniorenzentrum Mainbrücke wird für die kürzlich angeschaffte Spielekonsole "Memore", die auf die gesundheitlichen Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten wurde, neue Module aussuchen.

Die KDFB-Vorstandschaft zeigte sich über die Bandbreite der Ideen begeistert und freut sich, dass ihre Spende in so vielfältiger Weise das Zusammenleben der Bewohner der Seniorenzentren bereichern wird.

Wohltuende Auszeit im Wald

Der KDFB- Zweigverein Marktheidenfeld hat kürzlich zu einem spirituellen Abendspaziergang eingeladen und zahlreiche Frauen haben das Angebot gerne für eine Auszeit im Alltag angenommen.

Unter dem Motto „Wenn man in einen Wald eintritt, so ist es, als trete man in das Innere einer Seele“ von Paul Claudel ging der Weg diesmal auf einem Teilstück des Waldwichtelweges entlang.

Bei dem Abendspaziergang wurden an verschiedenen Stationen mit Texten, Gebeten und Liedern spirituelle Impulse gegeben. Mit einer Spiegelkachel wurde der Wald aus einer neuen Perspektive betrachtet und durch eine Körperübung zu dem Gebet „Gott, wie ein Baum sei vor dir mein Leben, verwurzelt in der Erde …und ausgerichtet zum Himmel…“, konnten sich die Teilnehmerinnen intensiv wahrnehmen. Passend zum Thema konnte man sich anschließend mit den Fragen auseinandersetzen: Wo habe ich meine Wurzeln? Was gibt mir Halt? Kann ich mich ausbreiten? Kann ich meine Möglichkeiten und Fähigkeiten entfalten? Trage ich Früchte? Wem schenke ich sie? Wem gebe ich Raum, Zeit und Zuwendung?

Die verschiedenen Elemente, mit denen der Weg gestaltet war, berührten die Seele und ließen den Abend zu einer wohltuenden Auszeit werden.

Wohltuende Auszeit im Zum Abschluss genossen die Frauen zusammen noch ein kleines Picknick an einem großen Steintisch im Wald.

Mit dem außergewöhnlichen Thema "Let it be" hat der KDFB-Zweigverein Katholischer Frauenkreis Marktheidenfeld kürzlich zur traditionellen Maiandacht am Kreuzberg eingeladen.

 Marlies Grollmann und Michael Zöller haben mit dem Beatles-Song "Let it be" und bekannten Marienliedern die Andacht musikalisch mitgestaltet.
 Viele haben sich bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg gemacht, mitten in der aufblühenden Natur am Freialtar der Kreuzbergkapelle gemeinsam zu beten und zu singen. Mit Texten und Gebeten wurden die Gläubigen ermutigt, das Leben und auch schwere Zeiten mit Gelassenheit und Vertrauen in Gottes Hilfe, wie Maria es vorgelebt hat, zu bestreiten.
Der bekannte Beatles-Song "Let it be" passte sehr gut dazu. Die überaus zahlreichen Teilnehmer*innen der Andacht durften zum persönlichen Dank einen Blütenzweig vor den Altar legen und für Bitten und Anliegen ein paar Weihrauchkörner in eine Räucherschale streuen. So wurde das Thema bewegend und abwechslungsreich vermittelt und alle wurden gestärkt mit hoffnungsvollen Gedanken. 

Im Anschluss gab es noch die Möglichkeit zu einem geselligen Ausklang bei Bier, Wein und Gebäck. Bei dem schönen Wetter wurde auch dieses Angebot noch gerne genutzt

Glaube, Gebet und Handeln für eine gerechte Welt gehören in der weltweit größten ökumenischen Frauenbewegung des Weltgebetstages untrennbar zusammen. „Glaube bewegt“ über Kontinente hinweg. 
E
inen lebend gestalteten Gottesdienst, der von einem ökumenischen Team vorbereitet wurde, erlebten die zahlreichenTeilnehmer*innen im evangelischen Gemeindehaus in Marktheidenfeld.
Christinnen aus Taiwan vermittelten in den Texten, wie sie mit den Verunsicherungen und Gefährdungen des Alltags umgehen. Ihr Glaube ist der Impuls- bewegt sie für Demokratie, Freiheit, Menschenrechte und Frieden einzutreten. 
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ür die Verfasserinnen des Gottesdienstes war es wichtig, dass durchdas Feiern des Gottesdienstes Menschen weltweit von der Situation in Taiwan erfahren. Die zentraleBibelstelle des Gottesdienstes lautete: „Ich habe von eurem Glauben gehört“. Von ihrem Glauben,der bewegt, haben wir gehört in Briefen und Gebeten- und wurden angeregt unseren Glauben hörbar zu machen.
Der Weltgebetstag verbindet weltweit – dieseVerbundenheit zeigt sich auch in den Kollekten und Spenden. Mit diesen werden Frauen- undMädchenprojekte in Asien, Afrika, Lateinamerika, Europa und dem Nahen Osten unterstützt.
Im Anschluss an den Gottesdienst war noch Gelegenheit bei Tee und Gebäck sich auszutauschen und sich gegenseitig im Glauben zu bestärken.

Eine hohe Spendensumme konnte der Liedermacherin übergeben werden

Eingeladen“ war der Titel einer musikalischen Einstimmung auf die Fastenzeit mit der christlichen Liedermacherin Stefanie Schwab aus Würzburg, zu der der KDFB Zweigverein Kath. Frauenkreis Marktheidenfeld ins Kath. Pfarrheim eingeladen hatte. Rund 90 Gäste sind der Einladung gefolgt und sollten es nicht bereuen.

Stefanie Schwab erzählt in ihren Liedern von der Einladung Jesu "Kommt zu mir … Ich will euch erquicken.", die jedem und jeder von uns gilt. Leben in Fülle bietet er an, in allen Höhen und Tiefen unseres Lebensweges. Ihre inspirierenden Songs begleitete sie selbst am Klavier oder an der Gitarre. Mit Leichtigkeit, Humor und Leidenschaft erzählte die Musikerin Erlebnisse aus ihrem Alltag oder interpretiert biblische Texte im Licht unserer Zeit. Dabei ging es um Themen wie Schöpfung und Frieden, um Freundschaft oder um die Erinnerung an ihre Großmutter.

Die Gäste waren ergriffen und begeistert. Sie ließen die Künstlerin nicht ohne Zugabe gehen.
Der Eintritt zu dem Konzert war frei. Da die Bürgerkulturstiftung das Konzert unterstützte, konnten die gesammelten Spenden in Höhe von 900 € ohne Abzüge direkt an die Liefermacherin übergeben werden.Sie kommen ihrem Mädchen und Frauenprojekt Archana in Indien zugute, das sie an dem Abend kurz vorstellte.

Im Anschluss waren die Gäste eingeladen, bei Brot und Wein miteinander ins Gespräch zu kommen und sich über die Eindrücke auszutauschen.

Es war ein überaus gelungenes Konzert und ein wunderschöner Abend.

Einen positiven Rückblick über das Vereinsleben seit September 2021 gab Vorstandsmitglied Christina Schlembach bei der Mitgliederversammlung. Zunächst gedachte die geistliche Beirätin des Zweigvereins Rita Geißler der verstorbenen Mitgliedsfrauen.

Im Tätigkeitsbericht blickte Christina Schlembach auf die vielfältigen Aktivitäten des vergangenen Jahres zurück.

Pandemiebedingt konnten manche traditionelle Veranstaltungen immer noch nicht stattfinden.

Der Weltgebetstag Anfang März wurde als Online- Gottesdienst gefeiert.

Im April jedoch konnte man bei „Da blüht uns was- Zauberhaftes im Leben“ Heiteres und Besinnliches in der Gärtnerei Carl live erleben.

Eine besonders gute Resonanz fand die Maiandacht, die im Freien auf dem Kreuzberg gefeiert wurde und musikalisch von Marlies Grollmann und Thomas Grön mitgestaltet wurde. Auf dem Maimarkt wurde zusammen mit der Kolpingsfamilie Kaffee ausgeschenkt und Kuchen verkauft.

Ein Vortrag mit dem Titel „Frauen worauf wartet ihr?“ über die Bewegung Maria 2.0 stieß auf weniger Resonanz, aber ein ausführlicher Zeitungsbericht brachte die Anliegen in die Öffentlichkeit.

Das Vorstandsteam gestaltete im Juli auch einen „Anders Zeit-Gottesdienst“ des pastoralen Raumes Marktheidenfeld.

Im Weltladen empfing das Vorstandsteam eine Abordnung des Dözesanverbandes und mit Sabine Slawik eine Vorstandsfrau auf Bundesebene, die mit dem Fahrrad verschiedene Ortsverbände besuchten. Nach einem Impuls über „Fairer Handel stärkt Frauen“ traf man sich noch zum Austausch und Abendessen im Pfarrheim.

Der spirituelle Abendspaziergang im Juli und besonders die Pilgerwanderung von Tauberbischofsheim nach Lauda- Königshofen im September waren sehr gelungen und die große Zahl an Teilnehmerinnen zeigte sich begeistert.

Zu Weihnachten und Ostern gab es für die Mitgliedsfrauen wieder einen Mutmach- Brief mit einem kleinen Geschenk. „ Wir sind nicht vergessen“, zeigten sich viele dankbar für diese Aufmunterung in einer Krisenzeit.

Der Erlös von 800 € aus verschiedener Veranstaltungen wurde gespendet an Solwodi,eine internationale Menschenrechts- und Frauenhilfsorganisation zur Beratung und Betreuung von Opfern von Menschenhandel, Zwangsprostitution und Beziehungsgewalt und für ein Frauenprojekt in Afghanistan.

Im Anschluss daran stellte Kassiererin Jutta Zenglein den Kassenbericht vor. 

Die Kassenprüferinnen bestätigten eine einwandfreie Kassenführung und beantragten die Entlastung des Vorstandsteams, die daraufhin einstimmig erfolgte.

Karin Schneider– Schüßler gab einen Überblick über die Aktivitäten des KDFB auf Diözesan-, Landes- und Bundesebene.

Sie zeigte die vielfältigen Bereiche auf, in denen die Gremien sich aktiv einbringen und bei so machen Anliegen Erfolge erzielen. „Ich bin begeistert über unseren so engagierten Verband“, lautete ihr Fazit.

Zum Schluss wurden die nächsten Veranstaltungen von Steffi Liebler vorgestellt.

Am 11. 10. findet eine Weinprobe unter dem Motto „Bibel und Wein“ statt.

Anmeldungen sind im Weltladen möglich.

Frauen pilgern auf dem Jakobsweg

Die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und die Erneuerung der katholischen Kirche sind die Hauptforderung der Bewegung Maria 2.0. In ihrem Vortrag machte Edeltraud Hann ihren Standpunkt zur katholischen Kirche deutlich.

Frauen worauf warten WIR?", mit diesem Ausruf endete der Vortrag am vergangen Mittwoch im Pfarrheim St. Laurentius in Marktheidenfeld. Das Aufbrechen vorherrschender Machtstrukturen und die Gleichberechtigung der Frau in der katholischen Kirche waren die allumfassenden Themen an diesem Abend. Diese lieferten den Besucherinnen reichlich Diskussionsstoff.

Der Zweigverein Marktheidenfeld des katholisch deutschen Frauenbunds (KDFB) hatte am 1. Juni 2022 zum Vortrags- und Diskussionsabend unter dem Motto "Frauen worauf wartet ihr? Maria 2.0" geladen. Seit einigen Jahren engagieren sich auch Mitglieder des KDFB Marktheidenfeld in der Bewegung Maria 2.0. Entsprechend viele Frauen waren der Einladung gefolgt und im Pfarrheim zusammengekommen.

In ihrem Vortrag umriss die Referentin Edeltraud Hann (Diözesanvorsitzende des KDFB im Bistum Würzburg) die Entwicklungen der Bewegung Maria 2.0. Seit der Gründung im Jahr 2019 identifizieren sich immer mehr Frauen mit der Reformbewegung, sodass sie einen stetigen Zuwachs an Unterstützerinnen und Unterstützern verzeichnet. Das Idealbild der katholischen Kirche von der schweigenden Maria sei überholt, so Hann. Weshalb es keinen passenderen Namen der Bewegung als "Maria 2.0" gebe. Wie Hann verdeutlichte, ist der Ruf nach Veränderung innerhalb der katholischen Kirche das Grundgerüst der Bewegung.

In den letzten Jahren beteiligte sich der Würzburger-Ableger der Bewegung an einigen Protestaktionen, wie dem Thesenanschlag an den Toren des Würzburger Doms oder der Mahnwache vor dem Neumünster im Mai 2019. Zuletzt veröffentlichte die Reformbewegung einen öffentlichen Brief an den Würzburger Bischof Jung.

"Maria 2.0" verkörpert ein neues Frauenbild innerhalb der Kirche. Die Bewegung fordert ein Ende des Patriarchats, die Aufarbeitung der sexuellen Missbräuche und die Zulassung zum Diakonat und zum Priesteramt für Frauen.

Die katholische Kirche müsse sich erneuern und diese Veränderung gehe von den Frauen in der Kirche aus: "Es kann kein 'Weiter so!' geben. Der Machtdiskurs in der Kirche muss geführt werden", machte Hann deutlich. Vor allem der Würzburger Bischof Franz Jung geriet in die Kritik der Referentin. Wie Edeltraud Hann berichtete, bekundete dieser in der Vergangenheit in einem Gespräch mit der Reformbewegung zwar Verständnis, jedoch verweigerte er seine offene Unterstützung. 

In der anschließenden Diskussionsrunde machten die Frauen ihrem Unmut Luft. Wie einige Besucherinnen anmerkten, dürfen Frauen in anderen Bistümern bereits die Taufe spenden. Dies bliebe den Gläubigen im Würzburger Bistum allerdings verwehrt. Auch die Tatsache, dass selbst in der heutigen Zeit bestens ausgebildete Theologinnen immer noch keinerlei Chance auf eine Priesterweihe hätten, stieß auf Unverständnis bei den Teilnehmerinnen.  

Hann rief die Besucherinnen dazu auf, weiterhin an die Veränderung zu glauben. Frauen müssten "von unten herauskommen", so die Diözesanvorsitzende. Einen politischen Vorschlag machte Karin Schneider-Schüßler, Mitglied des Vorstands KDFB Marktheidenfeld: Sie forderte ein Ende des Kirchensteuereinzugs durch die staatlichen Finanzämter. Ihre Forderung begründete sie mit dem Artikel 3 des Grundgesetzes, welcher die Gleichberechtigung der Geschlechter und das Verbot von Diskriminierung festlegt. Laut Schneider-Schüßler verstößt die katholische Kirche jedoch genau gegen diesen Artikel des deutschen Grundgesetzes. 

Zum Ende der Diskussion schlug Edeltraud Hann einen versöhnlichen Ton an. "Es muss in dieser Kirche Platz für alle sein", so die Vorsitzende. Es gebe neben den in Missbrauchsfälle verwickelten Geistlichen auch weiterhin gute Priester in der Kirche. Jedoch müsse es Frauen auch gestattet sein die Priesterweihe zu empfangen, verdeutlichte Hann abschließend.

KDFB Zweigverein Marktheidenfeld: Vielfältige Aktivitäten und Engagement für die Frauen in der Kirche

Einen positiven Rückblick über ein außergewöhnliches Jahr seit September 2020 gab Vorstandsmitglied Christina Schlembach bei der Mitgliederversammlung Anfang Oktober. Zunächst gedachte die geistliche Beirätin des Zweigvereins Rita Geißler der verstorbenen Mitglieder. Vor dem Rückblick konnte noch eine Spende in Höhe von 400 € an Christian Menig, Kirchenpfleger der Pfarrei Marktheidenfeld übergeben werden. Im Jahr 2020 feierte der KDFB Zweigverein sein 40-jähriges Jubiläum. „Was können wir Gutes tun und unsere Dankbarkeit zeigen?“, fragte sich das Vorstandsteam. Das Team entschied sich für einen Beitrag zur Renovierung der St. Laurentiuskirche, da der Pfarrei auch etliche Einnahmequellen weggebrochen sind.

Im anschließenden Tätigkeitsbericht blickte Christina Schlembach auf die vielfältigen Aktivitäten des vergangenen Jahres zurück.

Mit einer „Mango-Engel“- Aktion dankte man im Dezember allen Beschäftigten in den Pflegeeinrichtungen für Senior*innen der Stadt. Mit finanzieller Unterstützung der kath. und evangel.Pfarrei, der Kolpingsfamilie, der Julius- Echter- Stiftung in Hafenlohr und dem Lionsclub konnen 520 Päckchen Mangoengel- Fruchtgummi aus dem Weltladen mit einem schönen Begleittext verteilt werden.

Ein schwerer Schlag war die Schließung der Krankenhausbibliothek Ende 2020. Sie wurde jahrzehntelang von Ehrenamtlichen unter der Leitung des Zweigvereins betrieben. Alle Proteste blieben wirkungslos.

Außergewöhnliche Umstände während der Pandemie haben auch besondere Wege der Gestaltung gefordert. So musste auf manche liebgewonnene Tradition verzichtet werden, aber Dank besonderer Kreativität konnten Veranstaltungen in anderer Form doch stattfinden. Eine Besonders gute Resonanz fand die Maiandacht, die im Freien auf dem Kreuzberg gefeiert wurde und musikalisch von Marlies Grollmann und Thomas Grön mitgestaltet wurde.

Der Kreuzweg durch die Stadt wurde anhand von einer Diashow in St. Laurentius gebetet, der ökumenische Weltgebetstag der Frauen fand als Online- Gottesdienst statt. Zu Weihnachten und Ostern gab es für die Mitgliedsfrauen einen Mutmach- Brief mit einem kleinen Geschenk.„ Wir sind nicht vergessen“, zeigten sich viele dankbar für diese Aufmunterung in einer schweren Zeit. Ein Höhepunkt war der Dankgottesdienst zum 40+1- jährigen Jubiläum, der im Juni noch unter strengen Vorlagen gefeiert wurde. Der spirituelle Abendspaziergang im September und besonders die Pilgerwanderung von Gamburg nach Tauberbischofsheim waren sehr gelungen und die große Zahl an Teilnehmerinnen zeigte sich begeistert.

Im Anschluss daran stellte Kassiererin Jutta Zenglein den Kassenbericht vor. Die Kassenprüferinnen Elfi Schnarr und Monika Pflaum bestätigten eine einwandfreie Kassenführung und beantragten die Entlastung des Vorstandsteams, die daraufhin einstimmig erfolgte.

Nach einem Bericht über den Synodalen Weg von Rita Geißler gab es noch eine rege Diskussion über die Rolle der Frau in der Kirche und wie der Zweigverein für eine Veränderung der derzeitigen Situation eintreten kann. Der Diözesanverband Würzburg ist sehr engagiert und ruft zu Aktionen unter Maria 2.0 auf. Dem will sich das Vorstandsteam anschließen und im kommenden Jahr eine Veranstaltung zu dem Thema anbieten.

Bereits zum dritten Mal machten sich Frauen aus dem Raum Marktheidenfeld auf Einladung des kath. Zweigvereins des KDFB Marktheidenfeld auf den Weg, um auf dem Main-Taubertal-Jakobsweg zu pilgern.

Zu dieser Etappe, die von Gamburg nach Tauberbischofsheim führte, hatten sich 20 Pilgerinnen eingefunden. Vorbereitet und begleitet wurde diese Etappe von Vorstandsmitglied und geistlicher Beirätin Rita Geißler. Für jede Teilnehmerin war ein Pilgerheft mit Texten vorbereitet.

Das gemeinsame Unterwegssein als Bild für das Leben war ein Gedanke, der die Pilgergruppe auf dem Weg begleitete. „Achtsamkeit“, „Schönheit wahrnehmen“, „Aufrecht gehen“, „Rastplatz zum Auftanken“ waren einige der Themen unterwegs.

Der Weg führte an der Gamburg, am Naturschutzgebiet „Apfelberg“ auf der Höhe über dem Taubertal entlang. Immer wieder gab es an besonderen Plätzen Impulse und Denkanstöße. Gebete und Lieder, der Austausch im Gespräch, aber auch Körperübungen, ein Tanz und das bewusste Gehen in Stille über eine gewisse Distanz waren wohltuende Elemente dieses Weges.

Ein inspirierender Pilgertag“ so eine Teilnehmerin am Ende des Weges in der St. Martinskirche in Tauberbischofsheim, „mit vielen Impulsen, anregender Stille, Gesprächen und zur körperlichen Stärkung Selbstgebackenem. Das hat mir gut getan.“

Im nächsten Jahr ist eine weitere Etappe geplant, von Tauberbischofsheim nach Lauda. Nähere Informationen hierzu werden rechtzeitig bekannt gegeben.

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